optischer Vielkanalanalysator

ọptischer Vielkanal|analysator,

 

ein Photodetektor, bei dem einige zehntausend lichtempfindliche Photodioden (Durchmesser der Einzeldiode etwa 25 μm) matrixförmig in etwa 500 Reihen und Spalten auf einem Siliciumscheibchen von etwa 1 cm² angeordnet sind, wobei meist alle Dioden einer Spalte parallel geschaltet sind. Diese Photodiodenmatrix wird als Target in ein Vidikon eingebaut. Bei Lichteinfall werden die in Sperrrichtung vorgespannten Dioden entladen und anschließend durch den abtastenden Elektronenstrahl des Vidikons wieder auf Kathodenpotenzial aufgeladen. Der zur Aufladung einer Diodenspalte benötigte Strom, das Videosignal, ist ein Maß für die Intensität des auf diese Dioden eingefallenen Lichts. Mit einer Diodenreihe kann die Intensitätsverteilung eines Strahlungsfeldes direkt in Abhängigkeit von einer Ortskoordinate registriert werden.

 

In der Spektroskopie können gleichzeitig Messungen des spektralen Intensitätsverlaufs in einem großen Wellenlängenbereich durchgeführt werden, wenn anstelle des Austrittsspalts in einem Spektralapparat ein optischer Vielkanalanalysator eingebaut wird. Jede Diodenspalte wird dann einer definierten Wellenlänge zugeordnet. Mit einem derartigen Polychromator, der einer Anordnung von einigen 100 Austrittsspalten mit einer entsprechenden Anzahl unabhängiger Photodetektoren entspricht, können v. a. schnelle Veränderungen und kurzlebige Phänomene im Spektrum erfasst werden.